Meinungen, Proteste, Nachrichten
Diese Seite ist kein Forum, aber sie beinhaltet Zuschriften, die über unser Kontaktformular an uns gerichtet wurden. Es sind Meinungen. Bezeichnend ist, daß sämtliche Brückenbefürworter, wenn überhaupt nur das Namensfeld ausgefüllt haben. Fürchten sie die Auseinandersetzung?
So ist dies eine Art Dokumentation von Meinungen, die hier unkommentiert stehen sollen.
- 23. April 2008
- Rainer G. Richter
- "Das Dresdner Welterbe - Die Alternative
[Blühe, deutsches Florenz, mit deinen Schätzen der
Kunstwelt,
Stille gesichert sei, Dresden Olympia uns
JOHANN GOTTFRIED HERDER (1744-1803)]
Immer wieder werden im Zusammenhang mit dem Dresdner Weltkulturerbe und dem Bau der Waldschlösschenbrücke Diskussionen über die vorgesehenen Baumaßnahmen geführt. Hierbei gibt es über die zukünftige Gestaltung der Dresdner Elblandschaft die haarsträubendsten Ansichten, die mangels Interesse an der Kulturlandschaft den Welterbetitel gefährden. Zu diesem gewachsenen Landschaftsraum gehören u.a. Stadt und Festung Königstein, Stadt und Festung Pirna, Schloss und Park Pillnitz, der Elbhang, die Elbschlösser, die Waldschlösschenumgebung, die Dresdner Innenstadt mit den Ministerialbauten, dem Jägerhof, dem Residenzschloss, dem Japanischen Palais und den Kirchenbauten sowie das Schloss Übigau am "unteren Ende" des Dresdner Elbtals. Der etwas enger gesteckte Abschnitt, den wir z.Z. noch als "Weltkulturerbe" bezeichnen dürfen, erstreckt sich "nur" von Pillnitz bis Übigau.
Ungeachtet der unterschiedlichen Standpunkte zu den geografischen Begrenzungen des Weltkulturerbes haben alle genannten kulturellen Besonderheiten ein gemeinsames Kriterium, durch das der Ehrentitel Weltkulturerbe überhaupt gerechtfertigt ist: die Einmaligkeit der durch die Stadt führenden Elbwindungen, verbunden mit der ausgedehnten, weitgehend naturbelassenen Uferlandschaft, welche die einmalige Natur-, Kultur- und Stadtlandschaft Dresden hervorgebracht hat. Keiner anderen bedeutenden Stadt auf der Welt ist eine solche Verbindung zwischen Fluss, Landschaft und urbaner Bebauung gelungen. Sämtliche größeren Städte Europas, die an einem oder mehreren Flüssen gelegen sind (Berlin, Budapest, Florenz, London, Paris, Prag, Rom, St. Petersburg usw.), haben ihre Bauten bis an die Ufer geführt, welche meist von hohen Uferstraßen gesäumt wurden. Nur in Dresden ist es weisen Kurfürsten und Königen und später ebenso klugen und tüchtigen Stadträten gelungen, die Dresdner Elblandschaft weitestgehend zu erhalten.
Angefangen im 16. Jahrhundert unter Herzog und Kurfürst Moritz (1521/1541-1553), der Dresden zu einer Renaissancestadt erblühen ließ, fortgeführt durch "Vater August" (1526-1586), der Dresden zu der militärisch meistbefestigten europäischen Stadt des 16. Jahrhunderts ausbaute, über Johann Georg I. (1585/1611-1656), der gewaltige Jagden, Festspiele und -musiken auf den breiten Elbwiesen aufführen ließ, ferner über August den Starken (1670/1694-1733), unter dem Dresden zu einem kleinen "Venedig des Nordens" avancierte, bis hin zu den bedeutenden Entscheidungen der Regierung und der Stadtverwaltung um 1900, den einmaligen Landschaftscharakter der Großstadt weiterhin zu bewahren. Selbst als um 1880 die Elbe im Zusammenhang mit der Kettenschifffahrt vorsichtig kanalisiert wurde (Uferbefestigung, Ausbau von Hafenanlagen und Pferdeschwemmen), blieb dieser einmalige Charakter erhalten!
Heute gibt es inmitten dieser Landschaft in der unmittelbaren Nähe des von Camillo Graf Marcolini (1739-1814) am Ende des 18. Jahrhunderts angelegten Waldschlösschens, zu dem das heute noch bestehende neogotische Haus, das sogenannte Waldschlösschen, ursprünglich aber auch ein englischer Park und eine Meierei (etwas elbabwärts auf der heutigen Bautzner Straße) gehörten, eine äußerst sensible Stelle: den so genannten "Waldschlösschenblick", womit eine Aussicht vom Waldschlösschen auf die Elblandschaft und die Dresdner Altstadt gemeint ist.
Genau an diesem Aussichtspunkt verließen Reisende, eben noch aus dem Dunkel der Dresdner Heide kommend, die Bautzner Landstraße, um von der hohen Uferböschung aus (etwa dort, wo der heutige Pavillon steht) den prächtigen Anblick Dresdens zu genießen. Wer ist nicht heute noch bewegt, wenn er z.B. Ernst Rietschels (1804-1861) Lebensbeschreibung liest, in welcher er diesen überwältigenden Eindruck wiedergibt, als er als Kind zum ersten Mal aus Pulsnitz nach Dresden kam!
Diesen historisch gewachsenen Waldschlösschenblick durch eine Brücke (ungeachtet dessen, wie "schön" sie zu werden verheißt) zu zerschneiden und zu zerstören, hieße, den sensibelsten Bereich der Dresdner Kulturlandschaft am empfindlichsten zu treffen! Wer dennoch an dieser Stelle eine Elbquerung wünscht, sich aber dem kulturellen Erbe verpflichtet fühlt, braucht sich nur für die Alternative Tunnel zu entscheiden.
DER TUNNEL IST DIE ALTERNATIVE !
Rainer G. Richter
[Jeglichen Beifall errang,
wer Nützliches mischt mit dem Schönen
Omne tulit punctum, qui miscuit utile dulci
HORAZ (QUINTUS HORATIUS FLACCUS 65-8 V.CHR.), ars poetica]"
- 17. April 2008
- Sips
- "Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir sind eine junge Familie aus Dresden, haben viele Freunde in Dresden und nat. auch im weitern Umkreis und freuen uns immer wenn man sich in größeren Abständen mal wieder lustig zusammen findet. Die lange Zeit bzw. die großen Abstände entstehen dadurch, dass man arbeitstätig, viel mit dem Auto unterwegs und es sich nicht auf Bäumen und Kränen wie Ihre lustigen "Robin Wood" Vögel gemütlich machen kann.
Man kann ja eigentlich nur lachen, aber diese Leute brauen ja auch eine Beschäftigung und Berechtigung irgendwie am Leben teil zu nehmen. Sonst haben diese Mitglieder Ihrer Truppenteile ja es im Leben zu nichts gebracht und solche uns auf der Tasche lieger und Schmarotzer unterstützen Sie? Armes Deutschland...
Gerade bei unseren Freunden aus München, etc... kann es passieren dass uns das klägliche Thema "Waldschlösschenbrücke" als Unterhaltungsstoff dienen muss. Nicht wir Dresdner reden über unsere Stadt, nein Leute aus anderen Städten und Ländern machen sich lustig über uns. Und nein, keiner redet oder wusste das DD einen tollen Welterbe Titel besitzt, nein alle machen sich lustig über diese Trottel die sich auf Wiesen stellen oder an Kräne/Bäume hängen, ach hab ja vergessen der Baum steht ja nicht mehr....:-))) Soviel zu dem Nutzen Ihrer kläglichen Versuche den Brückenbau zu stoppen !!!
Was ich eigentlich sagen wollte, was Sie mit Ihrem ganzen Verein da Versuchen zu beenden ist schon so weit ins rollen gekommen, dass hält keiner mehr auf.
(zum Glück)
Wir benötigen diese Brücke dringend, eine Tunnellösung ist, wenn Sie vom Bauingenieurwesen etwas verstehen würden völlige Idiotie!! Wenn man sich Ihre kläglichen Demonstrationen anschaut, dabei den Altersdurchschnitt beachtet, dieser bei mind. 60 Jahren liegt, ist eigentlich alles gesagt!!
Als Rentner benötige ich keine schnellen Lösungen von A nach B zu kommen. Ich bekomme regelmäßig meine Rente überwiesen, brauche mich um "nichts" zu kümmern etc.. mir als Rentner ist es egal ob ich 10 Uhr oder 11 Uhr bei meinem Arzttermin bin... !! Wenn Ihrem Verein die Verkehrssituation gefällt, na dann gute Nacht. Ärzte aus dem Uniklinikum informieren regelmäßig über zu spät eingelieferte Patienten, überall ist Chaos du Stau!! Toll!! Das alles sind nur wenige Dinge über die Sie in Ihrem Mikadoverein mal nachdenken sollten.
Ach und der Baum auf den ich schon kurz zu sprechen kam, der steht ja auch nicht mehr.. tolle Aktion, ich hätte Sie noch ein bisschen länger frieren lassen..und in 2 Jahren werde wir (alle die Ihre Idiotie nicht verfolgen) über unsere schöne neue Brücke fahren und vielleicht noch kurz an Sie denken.. ?? Ach und eins noch am Ende, bitte fahren Sie nach Beendigung der arbeiten in Meisen oder Pirna über die Brücken. Nicht diese Elbquerung benutzen, es könnte ein kleiner Käfer oder sogar der Kot einer Hufeisennase auf Ihr Fahrzeug fallen... Nein !!
PS..
Nutzen Sie eigentlich alle die BAB A17?? Sie standen bestimmt auch ganz vorn bei den Demos und im Anschluss waren Sie die ersten die diese überaus nützliche Verbindung benutzt haben, vielleicht gab es ja auch zur Eröffnung feinen Campagne und Fingerfood??? Hat bestimmt geschmeckt?
Freundliche Grüße..."
- 29. März 2008
- Herr Budach
- "Bei allen Verständnis für den Weltkulturerbetitel, wo bleiben bei Ihrer Variante die Fußgänge, Radfahrer und Behinderten?
Die Kosten für dieses Projekt waren schon so hoch, dass eine weitere Verzögerung nur noch mehr kostet.
Sie haben einen Bürgerentscheid erwirkt um einen anderen außer Kraft zu setzen. Glauben Sie ernsthaft das die Brückenbefürworter nicht gleiches wiedermachen werden? Ab welcher Summe ist dann der Weltkulturerbetitel weniger wert? Ab 50; 100 Mio. EUR?
Ich bin Steuerzahler und sehe ehrlich eine weitere Verschwendung von Steuergeldern nicht mehr ein."
- 14. März 2008
- Dachblitz GmbH, Dresden
- "Sehr geehrte Damen und Herren,
man hat langsam das Gefühl, von Bekloppten umgeben zu sein! Wie kann man jetzt noch den Stopp des Brückenbaus einfordern und forcieren? Hat das ganze Theater nicht schon genug Steuergelder gekostet und haben wir Dresdner nicht klar und deutlich gezeigt was wir wollen, nämlich endlich eine Brücke!
Es ist vollkommen unverständlich, wie ein Stadtrat, also vom Volk gewählte Politiker den Willen der Mehrheit der Dresden ignorieren und sabotieren. Wir danken Ihnen für Ihr Engagement und hoffen, dass dies weiter so bleibt. Wir lassen uns auch nicht von der UNESCO erpressen!
Die Mitarbeiter der Dachblitz GmbH Dresden"
- 13. März 2008
- Johannes Rausch, Chemnitz
- "In der Diskussion um den Bau der Waldschlößchenbrücke möchte ich darauf verweisen, daß bislang in keiner Weise die Interessen der übrigen zumindest erst mal sächsischen Bürger vertreten werden.
Ich finde es befremdlich, daß zu der jüngsten Umfrage (Thema: 40 000 für Tunnelprojekt) in den DNN am 12.03.08 eine Abgleichung mit dem Einwohnermeldeamt diesbezüglich benannt wird. Dies bedeutet, daß wiederum nur die Dresdner zur Frage Stellung nehmen dürfen...
Als Chemnitzer habe ich keine Chance, meinem Interesse der Ablehnung des Baus der Waldschlößchenbrücke schriftlich Gehör zu verschaffen. Ich finde es insgesamt befremdlich, daß die Angelegenheit nach wie vor allein von den Dresdnern, wie auch immer, entschieden werden soll. Ich finde, daß diese in dieser von national und international geprägtem Interesse kein alleiniges Recht auf Entscheidungsfindung in dieser Angelegenheit haben dürften, da entsprechend der bisherigen Eintwicklung davon auszugehen ist, daß die Dresdner Bürger leider die Dimensionen in Bezug auf Konsequenzen für ihre Heimatstadt (!) offensichtlich nicht zu überschauen vermögen..."
- 10. März 2008
- uwe richter / lutz stützner
- "liebe brückengegner, liebe brückenbefürworter,
nach monatelangem streit um eine elbquerung, haben wir mittlerweile das gefühl, daß der jetzige brückenentwurf immer als ein zeichen für die uneineinigkeit und streitsucht der dresdner und ihrer politiker bestehen wird.
uns geht es nicht um katigorisches erhalten eines welterbetitels oder der unbedingten durchsetzung eines für die dresdner elblandschaft unschönen brückenentwurfes.
vielmehr sollte jetzt schnellstens eine lösung gefunden werden, wie man mit dem symbol "brücke" umzugehen hat, um ein für alle sichtbares zeichen von kompromissbereitschaft, innerhalb einer großen gemeinde, zu schaffen!
dresden sollte seinen guten ruf, was kultur, dynamik, wachstum, leidenschaft und friedliches zusammenleben angeht, nicht so leichtfertig aufs spiel setzen.
hier nun ein ganz persönlicher vorschlag:
warum wird nicht darüber nachgedacht, eine brücke, die in ihrer grundkonzeption keine bogenbrücke sondern eher eine brücke in der art wie sie in meißen gebaut wurde, auch in dresden zu bauen.
allerdings mit der besonderheit, daß segmente der brücke (verkleidung der brückenpfeiler, der geländer, der beleuchtung etc.) von den verschiedensten künstlern, handwerkern (bildhauer, steinmetzen, architekten, keramiker, maler etc.) und bürgern der stadt gestaltet und ausgeführt werden.
eine art "hundertwasserpatchworkbrücke" vielleicht.
das resultat einer solchen "gemeischaftsarbeit" wäre ein unübersehbares zeichen von zusammenhalt und gemeinschaftlichem chreativen umsetzungwillen.
nicht zuletzt entstünde ein projekt, welches in der welt seinesgleichen sucht und dies wiederum wird dazu führen, daß dresden um eine weitere, wirkliche sehenswürdigkeit reicher wäre.
wir glauben fest daran, daß die dresdner bevölkerung und ihre politiker in der lage sind, etwas derartiges mit freude und engagement umzusetzen."
- 19. Februar 2008
- Danny Mucke, Dresden
- "Ich bin in Dresden-Kleinzschachwitz unmittelbar der Elbwiesen aufgewachsen. Und lebe immer noch gern in Dresden. Es ist mir unbegreiflich an einen Bau einer Monströsen WSB zu denken. Wer zwei Augen im Kopf hat sollte auch ein quäntchen Gewissen haben. Hoffentlich werden die Pro-WSB Leute mal wach. Ich bin für einen Tunnel denn nur so kann mal unsere einmalige wunderbare Landschaft erhalten."
- 6. Februar 2008
- Anonym
- "mit euern ständigen widersprüchen gegen die brücke treibt ihr die stadt in den ruin!!
es gab eine bürgerbegehren für die brücke und da muss sie gebaut werden!
ihr könnt nicht ständig mit neuen forderungne kommen. das sind alles kosten, die ich auch bezahle und mich kotzt das nur noch an. scheiß auf das welterbe! vorher kamen auch die touris! die stadt muss für euer ständigen widersprüche meine steuergelder aufwenden! lasst sie jetzt die brücke bauen! bei dem heuteigem verkehrsaufkommen ist eine weitere brücke notwenig. seht es entlich ein!"
- 2. Februar 2008
- Achim Duebel
- "Als Sohn eines CDU-Gruenders der ersten Stunde 1945 in Halle bin ich in dieser Frage ueber den Mangel an kultureller Sensibilitaet der saechsischen CDU, der an provinzielle Dummdreistigkeit grenzt, entsetzt.
Die Betonlobby hat offenbar in dieser Partei jeden Rest ernstzunehmender Konservativitaet aufgekauft."
- 27. Januar 2008
- Döscher
- "Ihr habt doch eine Meise"
- 23. Januar 2008
- Igor Gerecke, Berlin
- "Meine Damen und Herren,
für Ihre Bemühungen meinen herzlichen Dank. Bitte kämpfen Sie weiter für den Erhalt nicht nur des Titels. Es geht um mehr. Es geht darum wie wir mit kulturellem Erbe umgehen. Ich hoffe auf alternative Lösungen, die am besten bei Ihnen vor Ort getroffen werden und vertraue auf Sie. Lassen Sie es bitte nicht zu, dass wir einen Verlust hinehmen müssen wie den Brand der Anna-Amlia Bibliothek zu Weimar. Wenn ich Sie mit meinen bescheidenen Mitteln unterstützen darf, lassen Sie es mich bitte wissen"
- 17. Januar 2008
- Fredo Wendler, Ullersdorf
- "Ich bin erschüttert über die Hilflosigkeit der Deutschen, der Dresdner, oder derjenigen, die das bewusst zu eigenem Vorteil ausnutzen. Ich bin, allerdings seit vielen Jahren, Wahldresdner. Und ich habe diese Stadt gewählt, nicht weil sie in einem albernen, ja, albernen Katalog steht. Ich habe sie wegen ihres Aufbauwillens, ihrer Widerstandskraft und ihrer Vitalität gewählt. Was jetzt mit dem 'Welterbe' vom Zaun gebrochen wird, ist höchst demütigend. Als bräuchte 'Etwas' die Bestätigung eines bürokratischen Gremiums. Wo bleibt der Stolz, etwas zu sein, ohne dass Krethi und Plethi dazu nicken? Bitte, es geht mit nicht primär um das leidige Brückenprojekt. Ich bin traurig, wie sich Vertreter unserer Stadt der UNESCO kniefällig an den Hals werfen.
Ich hoffte, DDR-Verhältnisse überwunden zu sehen. Aber es kommt schlimmer! Die Margen sind eben höher!"
- 30. Dezember 2007
- Axel S.
- "Sollte die UNESCO wegen dem Bau einer notwendigen Brücke Dresden den Titel aberkennen,dann taugt dieser Verein nicht`s...der Titel kostet doch die Stadt nur Geld...und einen geistvollen von Dresden überzeugten Touristen ist der Titel auch egal...wenn Sie ehrlich sind geben Sie mir Recht...Dresden verkommt immer mehr...überall bröckelt`s ...Gewalt ...Unordnung ...ich komme nur noch wegen meiner Mutter und meinem Sohn in diese Stadt und bin froh wenn ich sie wieder verlassen kann ... immer wieder ...SEID DOCH FROH WENN IRGEND JEMAND NOCH WAS FÜR DIESE STADT NEUBAUT !!!! und LASST EINFACH DIE POLITIK AUSSEN VOR !!!! DAS IST DOCH DAS EIGENTLICHE PROBLEM ??? gesundes neues Jahr und viel Freude beim nachdenken über die WARHEIT"
- 25. Dezember 2007
- René Sips
- "Liebe Rentner, Arbeitslose und lustige Baumbesetzer !!
Ich lache mir über alles was Ihr schreibt und bewegen wollt eine lange Nase. Ihr könnt doch machen was Ihr wollt, die Brücke wird gebaut und das ist auch gut so !!
Wir leben in einer Demokratie und die hat in einer großen Mehrheit beschlossen das die Brücke gebaut werden soll !!!
Wir sind eine junge Familie die den Fortschritt will und brauch !! Stillstand hatten wir schon viele Jahre.
Der wunderschöne W.K. Erbe Tittel bringt uns überhaupt nicht´s (außer Kosten ). Aber macht nur weiter so, denn das Interesse an Dresden war noch nie so groß wie jetzt (Brückendiskussion), bestätigt durch unsere Feunde aus Hannover und München (keiner von denen wuste das wir einen W.K.Erbe Tittel besitzen).
Zum Schluß kommend lache ich über Euch alle, denn Ihr seit die jenigen die als erstes die Brücke nutzen werdet (siehe die BAB A17) die wir ja im übrigen auch nicht benötigt hätten..... ;-))) weiter so... ach und frieert Euch nicht´s ab auf dem armen Baum, der im Januar sowieso gefällt wird !! Jetzt würde ich auch nicht´s tun, Ihr sollt ruhig noch ein bischen frieern !! Ach und das Fest der Liebe, auch Weihnachten genannt... war das schön auch dem Baum ?? Lach...
Schöne Grüße an alle und einen guten Rutsch in´s neue Jahr 2008 ohen Baum und fast fertger Brücke !! ;-))"
- b.boden, Dresden
- "Ich weiss jetzt,was Ihr unter Demokratie versteht.Ihr könnt einfach nicht verlieren.Ihr erzählt immer die Mehrheit der Dresdner ist gegen die Brücke.Meint Ihr etwa die paar Leute,die sich ab und zu mal treffen?Ihr wißt doch gar nicht wieviele Einwohner Dresden hat.Ich hoffe zuur nächsten Wahl bekommt Ihr die Rechnung von den Meisten Dresdnern"
- 19. Dezember 2007
- Torsten Fleischer, Hannover
- "Guten Tag,
wo bleibt eigentlich die Verantwortung der Planer/Architekten für das was in Städte oder Landschaften als Gebäude oder Bauwerk gestellt wird. Dies unter Hinblick auf die Ästhetik und der Annehmbarkeit durch die Menschen, die dann täglich, und das nicht nur für eine kurze Zeit, damit leben müssen.
Architektur ist heute zur Zeit nur Kubismus und/oder übertriebene einfache statische Lösungen.
Hier deutlich sichtbar an der völlig überladenen sowie einfachen statischen als auch architektonisch anspruchslosen Form der jetzt wohl zu bauenden Brücke. Einfach eine Schande.
Hat der Architekt nicht die Aufgabe sich mit dem Bauwerk und dem Ausführungsort so auseinander zusetzen, dass auch der jeweiligen Standortsituation Gerechtigkeit widerfährt.
Dresden ist Kulturstadt und dadurch schon sensibel genug, jetzt auch noch UNESCO-Kulturerbe. Genau an dieser Stelle soll jetzt eine brutale Brückenkonstruktion gestellt werden.
Wenn der Architekt sich mit Dresden identifizieren würde, hätte er erkannt, dass sich in Dresden keine Brücke befindet und befand, die die statischen Tragwerke über der Nutzebene führt.(das "Blaue Wunder" als einziges ausgenommen)
Wenn also schon eine Brücke, dann bitte eine die sich in das Gesicht Dresdens einfügt. Das jetzige einfache statische Konstrukt passt wohl besser in eine Industrielandschaft."
- 19. November 2007
- Anika Kutzner, Naumburg
- "Alles darf bei uns gebaut werden, hauptsache es bringt Geld"
- 18. November 2007
- Andrea Wild, Plauen
- "Ich habe diese Woche in unserer Tageszeitung gelesen, dass die Waldschlösschenbrücke nach den Plänen auf der hügeligen Neustädter Seite in einen Tunnel münden soll. Bei diesem Tunnel interessieren die Fußgänger und Radfahrer wohl nicht, die als ein Grund für einen "unbedingt notwendigen" Brückenbau herhalten müssen? Wenn in der Neustadt ein Tunnel gebaut wird, warum kann der nicht gleich unter der Elbe durchgehen?
Wenn in ein paar Jahren das "Blaue Wunder" für den Verkehr wirklich geschlossen werden sollte, wäre es doch vielleicht sinnvoller, eine Behelfsbrücke zu bauen, das "Blaue Wunder" wieder herzurichten und die Behelfsbrücke wieder abzureißen. Vielleicht ist dann ein Brücken- oder Tunnelbau beim Waldschlösschen gleich ganz unnötig?"
- 14. November 2007
- Lars, Dresden
- "Endlich geht es los. Endlich wird gebaut! Es war wirklich eine Unverschämtheit den Willen der Mehrheit zu ignorieren."
- 5. November 2007
- Hans- Jürgen Köhl, Pforzheim
- "Ich bin gegen die geplante Waldschlösschenbrücke und unterstütze nachdrücklich die Tunnellösung"
- 21. August 2007
- Rolf v. Kaitzbach
- "Zur Demo zu singen:
Kleine Hufi, kleine Hufi,
sag´ wo fliegst du heut´ hin?
Suche Menschen, suche Menschen
mit Verstand und mit Sinn."
- 20. August 2007
- Anonym, Dresden
- "Sorry ihr habt doch nen Knall mit eurer Brücke! Bauen fertig! Welttitel hin oder her! Ist doch so Wurscht!"
- 16. August 2007
- Armin Wolff
- "Sehr geehrte Damen und Herren,
Rote Liste der UNESCO? Na und! Dresden ist und war immer
eine schöne Stadt und wird durch die Brücke noch schöner.
Wir finden die Brücke toll! UNESCO ist egal!
Wenn man immer auf Leute wie Sie gehört hätte, wären wir noch im Mittelalter."
- 4. August 2007
- Tom
- "Sehr geeherte Dammen und Heren
Ich weis ihn lieg sehr viel daran das die brücke nicht gebaut wierd aber jetz meine frage was haben wir von einem weltkulturerrbe titel wenn wir zusehen müssen das unser geschichtsträchtigen bauten kaput gehen wie zum beispiel das blaue wunder. unser touristen kommen doch nicht um einmal in einer weltkulturerbe stadt zu sein sie kommen weil sie die altstadt das schlosss die fraunkirche das blaue wunder und so weiter sehen wollen
jedes ma wenn ich die plakate der brückengegner seher würde ich am liebsten anhalten und sie abreissen vor allem am waldschlöschen das ist so ein schöner Pavilon aber ihr verunstaltte ihn keiner mach was an euren sachen aber wenn die FDP plakatte auf hängt für die brücke zerstört ihr diese was soll das
seit ihr so unbeholfen wir brauch die brücke um den stadkern und das blaue wunder zu entlasten
denkt darüber nach
´weil ich mache mich nur lustig über euch und ich kenne keinen der das nicht macht sogar ander Leute aus anderen städten wie leipzig Berlin Hamburg machen sich lustig über euch ihr schdet dem ruf Dresden mfg
xxx"
- 27. Juli 2007
- Lange, J.
- "Was interessiert der Titel????
Wir brauchen die Brücke. Eine Stadt wie Dresden, die durch einen Fluß geteilt ist, braucht Brücken!!!!! Die Bürger Dresdens haben demokratisch entschieden, dass die Brücke gewünscht ist - und dabei darf der sinnlose Weltkulturerbetitel keine Rolle spielen.
ES LEBE DIE DEMOKRATIE - ES LEBE DIE BRÜCKE!!!!!!"
- Anonym
- "he ihr Verlierer. Findet euch endlich mit der Niederlage ab"
- 19. Juli 2007
- André Kiesewalter, Dresden
- "Mich macht es tief betroffen, dass ich nun offenbar fast das letzte Mal die Unberührtheit der Elbauen bewundern darf. Da ich bald im Urlaub bin, werde ich wohl nach meiner Rückkehr nicht mehr das gleiche Bild vorfinden.
Es macht mich sprachlos und traurig, dass ein arroganter Apparat kompromisslos alles hinwegwalzt, was den Charakter dieser Stadt bestimmt. Das die Mehrheit der Dresdner das nicht bemerkt oder dies gar befürwortet, bestätigt nur meine allgemeinen Analysen, macht mich aber nicht glücklicher.
Ein Wort aber zu den Demonstrationen: Wäre es nicht besser, diese Veranstaltungen mehr ins Stadtzentrum zu rücken und damit auch den Touristen vor Augen zu führen, was hier passiert. Mir erschiene der Theaterplatz o.ä. geeigneter als der Bereich am Waldschlösschen?
Für mich stellt sich die Frage, was wir nun noch tun können. Wie bekommen wir die Bürger auf die Straße?
Viele Grüße und vielen Dank für die immer hilfreichen und aktuellen Informationen."
- Horst Schmidt, Dresden
- "Höchstwahrscheinlich hat sich das Regierungspräsidium bei der Vergabe von von Aufträgen viel zu weit aus dem Fenster gelehnt, wer weiß ob bei den Ausschreibungen und Vergabe alles koscher abgelaufen ist.
"Nicht umsonst sind ja auf einmal viele Akten verschwunden, oder wie war es denn früher in Paunsdorf Hr. Milbradt http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background215.shtml, bestimmt anders wie in Dresden am Waldschlößchen, wahrscheinlich müssten dann einige Günstlinge ihre Geschenke zu rückgeben, anders kann man die neuerliche Blockadehaltung wohl nicht erklären.
Denn nicht umsonst versteifen sich bestimmte Personen, wie Hr. Hasenpflug "nur auf die einzig mögliche Brückenvariante". Das dieses Projekt mittlerweile auch technisch überaltert ist, interessiert eben diese Herren wenig. Genauso das mittlereweile "die sogenannte Volksabstimmung" überholt, wenn schon damals klar gewesen wäre, das diese Brücke nur unter der Aberkennung des UNESCO- Welterbes zu bauen ist und damit auch ein Völkerechtsbruch initiert wird, wäre wohl nie eine Mehrheit dafür zustande gekommen. Auch wurde den Leuten damals vorgejubelt "nur diese eine Variante ist möglich", damit von vorn herein Falschaussagen gemacht.
Es wurden nie andere Lösungen ordentlich geprüft, also ein anderes Modell und ein Tunnel schon gar nicht.
Obwohl bekannt ist jeden der ein wenig Ahnung davon hat, das dies im Bau nicht teurer ist und genauso auch Radfahrer und Fußgänger z.B. den Tunnel nutzen könnten.
Das Dresden bestimmte Fehler bei der Einreichung gemacht hat bzw. Falschangaben oder Verschwiegen wird von der sächsischen Staatsregierung schon gar nicht erwähnt, sondern einfach versucht ohne ausreichende Begründung die Umkehrunterstellung.
Das einzig richtige wäre wohl jetzt endlich an der Zeit, wenn Hr. Hasenpflug und Hr. Milbradt ihren Hut nehmen und endlich zurück treten. Das wäre bestimmt, das beste was Sie je in ihren Leben für das Volk tuen hätten können.
Deutschland, Sachsen und Dresden bliebe dann in Zukunft einiges Übel erspart und die Schande der Aberkennung des Titel und ein Völkerrechtsbruch bleiben uns erspart."
- Heiko und Katrin Schneider mit Till und Lea, Dresden OT Weixdorf
- "Für den Erhalt der Welterbestätte Elbtal schlagen wir vor, eine Tunnel und eine Aussichturm auf der Johannstädter Seite einzurichten.
Sobald im Oktober die Welterbe-Titel für Dresden auf Dauer gerettet ist, könnten die Touristen, vorallem aus Asien zum neuen Aussichtsturm hochfahren und von oben aus die neue Welterbestätte in Augenschein nehmen.
Die Dresdner Fernsehturm ist leider für das Publikumsverkehr geschlossen und als Ausgleich könnte das neue Aussichturm für die Touristen geschaffen werden. Unser Vorschlag die neue Name für den neuen Turm: Welterbe-Aussichtturm.
Weitere Vorschläge zum Zusammenhang mit dem Bau der Tunnel:
Frisch- und Abluftzufuhr kann über die Rohre von Welterbe-Aussichtturm bis kurz vor Aussichtplattform (für Abluft) und für Frischluft über Aussichtplattform geregelt werden.
Falls mit Tunnelbau nicht möglich ist, dann eine andere einfache und schlichte Brücke mit Welterbe-Aussichtturm kombinieren.
Wir hoffen, dass eine bald eine Lösung finden wird."
- Werner Wenig, Dresden
- "Ich habe es bis jetzt vermieden mich zu dieser ganzen Schlammschlacht zu äußern. Vorweg genommen finde ich eine Tunnellösung zur Zeit die vernünftigste und machbare Variante um allen gerecht zu werden. Obwohl ich auf dem Standpunkt stehe, hätte man sofort begonnen nach der Wende rings um die Stadt ein Straßenumgehungsnetz zu bauen, brauchte man keine Waldsclößchenbrücke noch eine Tunnellösung und man hätte obendrein noch den Verkehr aus der Stadt rausverlagert und dem leidigen Stauproblem im Stadtgebiet ein Ende gesetzt.
Sieht man aber die Politiker im Stadtrat und in diesem Land agieren, so komme ich nur zu dem Fazit: "Die Verblödung der Menscheit schreitet unaufhaltsam voran"."
- Richter
- "Hallo Ihr lieben Brückengegner,
sicher ist es euch noch nicht bewusst geworden, das Ihr selbst daran schuld seit, wenn das Weltkulturerbe aberkannt wird.
Ihr habt doch mit Unterstützung des lieben Herrn Blobel schlafende Hunde geweckt. Und das Weltkulturerbe als Begründung vorgeschoben um den Brückenbau zu verhindern. Pech gehabt. Da hat man sich einen schlechten Ratgeber gesucht, welcher sich doch lieber mehr um die Belange von New York mit kümmern sollte, als sich gegen den Willen der Dresdener Bürger zu stellen."
- Helmut Krüger, Potsdam
- "Demokratie ist auch dadurch Demokratie, dass wir um die Grenzen unseres Handlungsspielraums wissen.
Welterbe ist etwas, das wir -ohne unser Zutun- von unseren Vorgängergenerationen geerbt haben und -wiederum ohne unser Zutun i.S. baulicher Umgestaltungen- für unsere nachfolgenden Generationen zu hinterLASSEN haben.
Auch eine 99%ige Mehrheit der Heutigen ist nicht befugt, einzugreifen in das, das per Definition einen längeren Zeithorizont hat. Jeder Schutz ist sinnlos, wenn er unter Anführung wohlweislicher und anderweitiger Gründe ausgehebelt werden kann. Jedes Erbe ist nichtig, es ist verloren in dem Maße, wie es den Zeit-, Ordnungs- und Praktikabilitätsvorstellungen der jeweiligen Generationen anheimfällt.
Das Handeln der Menschen, gleich welcher Generation, ist nie alternativlos. Immer können unter Preisgabe und Inkaufnahme anderer Umstände die Dinge so oder anders entschieden werden. Was nun das Urteil des Sächsischen Landesverwaltungsgerichts angeht: Was ist der Tenor des Urteils denn anderes, als der AUSDRUCK EINES DENKENS, das sich in all zu großer Gegenwartsverengung verliert und genau dadurch -weil es von schützenswerten Dingen nicht zu LASSEN vermag- weder Vergangenheit noch Zukunft gewinnen kann?"
- Veronika Körner-Benes, Prag
- "Diese überdimensionierte Elbtalbrücke zerstört eine einmalige Kulturlandschaft und die Planer und Bauherren stellen sich für mich auf die gleiche Stufe mit denjenigen, die in Mostar die Brücke über die Neretva (UNESCO-Weltkulturerbe) zum Einsturz gebracht oder auf Dubrovnik (UNESCO-Weltkulturerbe) geschossen haben. So einen Schatz wie das Elbtal sollte man wirklich achten und schützen und nicht verschandeln."
- Christina Helmetag, Ensues la Redonne, Frankreich
- "Zerstört nicht die Einmaligkeit dieser Stadt!!!
Ich bin Landschaftsarchitektin und habe in Dresden gewohnt, bevor ich nach Frankreich gezogen bin.
Wenn mich jemand hier nach meiner Stadt fragt, dann erzähle ich, wie schön sie ist und daß sie etwas ganz Besonderes, Einmaliges hat, daß sie von anderen Städten abhebt: DIE ELBWIESEN, in einer Ausdehnung, die einem mitten in der Stadt das Gefühl gibt einen Spaziergang auf dem Lande zu machen.
Das ist eine Lebensqualität, die man kaum anderswo wiedertrifft, da fast alle Städte, die ich bisher gesehen habe ihre Flußauen im Stadtzentrum bis an die "Wasserkante" bebaut haben... und dies ist nicht wieder rückgängig zu machen!!! DIE ELBWIESEN ZERSTÖREN HEISST; DIE EINMALIGKEIT DIESER STADT ZU ZERSTÖREN.
Es muß eine andere Lösung für ein Verkehrsproblem geben!!
Nachtrag: Mir scheint noch wichtig zu sagen, daß es sich hier nicht nur um den Verlust eines Platzes auf einer Liste (Welterbe) handelt (was für mich eher eine Nebenwirkung ist), sondern daß die Tatsache, daß sich das Elbtal in Dresden auf dieser Liste befindet ja etwas ganz Konkretes ausdrückt: Lebensqualität, Einmaligkeit, UNBERÜHRTHEIT DER NATUR MITTEN IN DER STADT - ETWAS GANZ ANDERES ALS EIN ANGELEGTER STADTPARK!!! etc. , die man durch keine Art von Baumaßnahmen zerstören darf."
- Matthias von Schieszl
- "Sehr geehrte Fr Merkel,
folgend einem Aufruf der Bürgerinitiative Welterbe Dresdner Elbtal wende ich mich mit der Bitte um Ihre politische Unterstützung zum Thema "Bau/Nichtbau
der Waldschlößchenbrücke in Dresden" an Sie. Mein Name ist Matthias von
Schieszl und ich wurde 1975 in Dresden geboren. Aufgewachsen im Norden der
Stadt durchlebte ich von der Grundschule bis hin zum Gymnasium mit erweitertem
Elektrotechnikprofil am Terrassenufer meine Schulzeit in Dresden. Ich entschied
mich für ein Studium an der TU Dresden im Bereich Verkehrswesen, bereiste
zwischenzeitlich viele Länder, bekam von meiner Frau im Jahre 2001 einen Sohn
geschenkt und trat 2002 in das aktive Berufsleben bei der Firma Florena
Cosmetic ein. Unsere heutigen Zeiten verlangen sehr viel berufliche
Flexibilität, sodass wir 2006 gezwungen waren, nach Hamburg umzusiedeln. Dort
lebe ich mit meiner Familie momentan.
Mir, wie auch vielen Anderen, sind die fortwährenden Diskussionen über den
Bau/Nichtbau der Waldschlößchenbrücke sehr gut in Erinnerung. Seit langem
schon existieren Pläne zum Bau dieser Brücke, wurde kostenintensive
Machbarkeitsstudien beauftragt, Modelle entwickelt. Viele Bauvarianten sind
dabei entstanden. Während der Vorlesungsreihe Verkehrsplanung sind wir oft in
meinem Studium auf die verkehrstechnische Situation unserer einzigartigen Stadt
eingegangen. Ohne Frage, eine Elbquerung an dieser Stelle würde die
Staubelastung in den Hauptverkehrszeiten enorm reduzieren, ergänzte wunderbar
die urbane Erschließung links- und rechtsseitig der Elbe und könnte, bei
sensibler Auswahl der Bauvariante für Einheimische als auch die immer größer
werdende Zahl der Touristen eine traumhafte Bereicherung darstellen.
Jeder der Dresden einmal persönlich besucht hat, kann von der einzigartigen Harmonie zwischen barockem Stadtzentrum und den angrenzenden weitläufigen Flußauen eingebettet in die sanften Hügel der Talhänge berichten.
Städtebauer und Landschaftsarchitekten richteten von jeher ihr Tun und
Schöpfen darauf aus im Einklang mit der einzigartigen Landschaft unser
Städtebild zu prägen. Nur aus dieser Harmonie erschuf sich das heutige
Dresden, bemerkt selbst vom der Unesco mit dem Titel "Weltkulturerbe".
Dieser Titel steht mit dem Bau der ausgewählten Brückenvariante auf dem
Spiel. Bitte helfen Sie mit, alle Beteiligten mit ihren verhärteten Fronten zu
einer Kompromisslösung zurück an einen Tisch zu führen. Die Zeit drängt,
denn die Bauaufträge werden in den nächsten zwei Wochen vergeben, so dass die
Bauarbeiten schon sehr bald aufgenommen werden können. Obwohl das
Hauptverfahren noch aussteht, könnten nun vollendete Tatsachen geschaffen
werden, die eine Aberkennung des Welterbetitels für das Dresdner Elbtal zur
Folge hätten. Es gibt noch so viele Möglichkeiten, dieses Projekt auf
"sanfteren" Pfaden in oder unter die Landschaft zu integrieren.
Viele Grüße aus Dresdens Partnerstadt Hamburg."
- Bettina Freifrau von Finck, Potsdam
- "Brückenbau stopp
Dresden setzt Maßstäbe:
Lage geografisch einmalig,
Entfaltung barocker höfischer Pracht einmalig
Zerstörung im WKII einmalig
Wiederaufbau der Frauenkirche einmalig
Zerstörung des Elbtals im 21.JHDT einmalig
Ich bitte dringend darum die gerade errungene Vorbildhaltung durch ein bisher unbekanntes Maß an Bürgerschaftlichem Einsatz für den gelungenen Wiederaufbau der Frauenkirche nicht zu zerstören, durch ein Bauprojekt was der ungebremsten Baulust in vielen Metropolen einen unwiederbringlich Verlust an Einmaligkeit beschert hat."
- Carl Scherrer, Frankfurt/Main
- "Die Entscheidung ist für eine Dinosaurier-Brücke gefallen!
Begründung: Diese Brücke kann nicht benutzt werden von Fußgängern (die kann man sowieso vergessen), nicht für Radfahrer (die stehen für die Autofans sowieso auf der untersten sozialen Stufe), die Brücke ist nicht vorgesehen für eine lokale oder Fernbahn (das sind sowieso ungeliebte Konkurrenten des Ffz und bei Politikern der Autolobby ziemlich unbekannt).
Diese Autobrücke ist eine Entscheidung von vorgestern, also eine gute deutsche Entscheidung - eigentlich zu schade, um noch Zeit für Kritik zu verschwenden."
- Erich Wiemann, Habichtstein Resort Alexisbad
- "Im Namen der Viabono Region Selketal/Harz protestieren wir gegen den Bau der
Elbschlösschenbrücke im Dresdner Elbtal, gleichfalls jedoch für den Erhalt
des Weltkulturerbes des Dresdner Elbtales. Die Synergien des Welkulturerbes
Dresdner Elbtal reichen bis nach Sachsen Anhalt in den Harz, welches bislang
unsere internationalen Gäste zu einen Tagesausflug in die Sachsen Metropole
anreizen. Es wäre töricht ein derartiges Alleinstellungsmerkmal wie die
Destination Dresden mit Ihren Elbtal aus Sachsen zu gefährden und somit auch
für unsere Gäste auf´s Spiel zu setzen.
Bekanntlich kommt Hochmut vor dem Fall!!"
- Maja Weichert, Diplom-Restauratorin und u.a. tätig als Dozentin an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Studiengang Restaurierung
Berlin
- "Mit dem Bau dieser Brücke wird der Kulturstandort Deutschland ad absurdum geführt.
Von vielen Politikern werden Kunst und Kultur(landschaft) oft nur noch als schmückendes Etikett verwendet - als "Türöffner zur Wirtschaft". Das kulturelle Erbe ist jedoch nicht zweckgebunden zu verwendendes Material, es ist in erster Linie Selbstzweck; seine Daseinsberechtigung liegt in sich selbst begründet. Es dient dazu, dass sich die Menschen daran erfreuen. Wenn man es (be)nutzt, dann zum Erreichen eines Verständnisses seiner eigenen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft."
- Volker Freiesleben, Annick Freiesleben
Köln
- "Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Prof. Dr. Milbradt!
Hiermit unterstützen wir den Hilferuf der "Bürgerinitiative Welterbe Dresdner Elbtal".
Begründungen:
1.) Der Bau der Waldschlößchenbrücke hätte eine Aberkennung des Welterbetitels für das Dresdner Elbtal zur Folge. Es wäre eine eklatante Blamage vor der Weltgemeinschaft und ein nicht verantwortbarer
Kulturverlust. WENN SIE DEMOKRATIE ERNST NEHMEN, DANN WÄRE
ANGESICHTS DER NEUEN SITUATION EIN NEUER BÜRGERENTSCHEID
ERFORDERLICH!
2.) Mehr Straßenfläche für Autos hat zwangsläufig mehr Autoverkehr zur
Folge (s. Buch "Straßen für alle" von Prof. Dr. Heiner Monheim). Der Bau
der Brücke ist auch aus ökologischer Sicht (Weltklimabericht!) - sehr
vorsichtig ausgedrückt - nicht verantwortbar!
Wir bitten Sie, Ihrem Gewissen zu folgen, und verhindern Sie den Bau der Brücke!"
- Hildegard Brendler
- "Ich schließe mich dem Hilferuf an und finde es super, dass Sie diesen gestartet
haben."
- Prof. Dr. Walter Krause, ICOMOS-Mitglied
Wien
- "Ich unterstütze nachhaltig Ihre Bestrebungen zur Erhaltung des Dresdner Welterbes. Die betreffenden Landes- und Lokalpolitiker mögen sich ein Beispiel an Wien nehmen, das in einer ähnlichen Situation wohlweislich nicht auf der seinerzeit angeangestrebten Extremlösung beharrt hat."
- Anonym, Dresden
- "ich bin für die Brücke, denn wenn das Blaue Wunder gesperrt wird, geht beim Albertplatz-Bautznerstr. gar nichts mehr(sie können ja mal in der Woche gegen 17 Uhr von der Königsbrücker auf die Bautznerstr. abbiegen)!!! Ich weiß wovon ich rede, ich wohne nämlich mitten in der Neustadt!! Wir haben in der Firma wöchentlich Kundenabnahmen, die interessiert aber nur die Altstadt."
- Stefan Patzer, Landschaftsarchitekt
Kritzmow
- "Hiermit möchte ich mein Unverständnis zu dem geplanten
Vorhaben zum Ausdruck bringen und fordere alle Verantwortlichen auf, die sicherlich notwendige Lösung des innerstädtischen Verkehrsporblems (d.h. zusätzliche Elbquerung) ohne Beeinträchtigung des einmaligen Stadt- und Landsbildes zu beeinträchtigen. Während meiner 5-jährigen Studienzeit Mitte der 80-er Jahre habe ich speziell den 'Balkon Waldschlößchen' als einmalig empfunden und kann daher eine verkehrstechnische Lösung an dieser Stelle in keiner Weise nachvollziehen !!!!"
- Hagen Geipel, Dresden
- "ich stimme mit NEIN!!!! gegen die AUTO-Brücke. An der
schönsten u. breitesten Stelle der ELBE, NICHT-SEHER wollen eine idiotische
Auto-Brücke bauen. NEIN!!!!!!!!!!!"
- Andreas Borowy, Aachen
- "Hiermit protestiere ich auf das Entschiedenste gegen das Bauvorhaben Waldschlößchenbrücke.
Es kann nicht sein, daß Betonköpfe in Verwaltung und Justiz auf diese Art mit dem Aus- und Ansehen der Stadt Dresden spielen.
Meine Frau und ich haben letztes Jahr Ihre schöne Stadt besucht und genossen, gerade weil der Um-, Auf- und Neubau der Stadt im Hinblick auf die historischen Gegebenheiten vorgenommen wird.
In der Hoffnung auf eine Wende"
- Dr. Eberhard Renner, Dresden
- "Die führenden Brückenbefürworter, von Vaatz bis Milbradt, von Mücke bis Heitmann, wissen:
Die Waldschlösschenbrücke
- ist verkehrstechnischer Unsinn,
- ist finanziell unvertretbar,
- zerstört eine einmalige Kulturlandschaft,
- zerstört wertvolle Wohngebiete
- und kostet uns oberdrein noch den Welterbetitel!
Aber sie leugnen all das oder nehmen es sogar dreist in kauf.
Brecht hat einmal gesagt: Wer die Wahrheit nicht weiß, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber weiß und nennt sie Lüge, der ist ein Verbrecher."
- Gisela Thietje, Wedel, Schleswig-Holstein
- "Ich unterstütze Ihre Aktion. Es wäre ein nicht wieder gutzumachender Schaden,
Ihre wunderschöne Stadt mit solch einer Brücke zu verunzieren und das
Gesamtkunstwerk Dresden nachhaltig zu beeinträchtigen!"
- Holger John, Maler & Grafiker
Dresden
- "AUFRUF!
Als Gründer der Künstlergruppe TUNNEL, sage ich
JA: Elbtal-Romantik.
JA: Kunststadt Dresden,
JA: WELTERBE!
JA: zur Vernunft!
sage NEIN zu dieser Brücke, an dieser Stelle."
- Dr. Sibylle Badstübner-Gröger, Kunsthistorikerin, Mitglied im Denkmalrat
Berlin, geboren und Schulzeit in Dresden
Prof. Dr. Ernst Badstübner, Kunsthistoriker, ICOMOS-Mitglied
- "Wir unterstützen mit Nachdruck Ihren Auf- und Hilferuf"
- Elke Boschke, Dresden
- "Hiermit fordere ich die Sächsische Landesregierung, den Sächsischen Landtag sowie die Verwaltung der Stadt Dresden und den Dresdner Stadtrat auf, alles zu unternehmen, damit Dresden wieder von der Roten Liste der gefährdeten Welterbestätten gestrichen werden kann und der Erhalt des UNESCO-Status Welterbe Dresdner Elbtal auf Dauer gewährleistet bleibt."
- Christian Chemnitzer, Dresden
- "Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
wenn ein deutsches Verwaltungsgericht eine Stadtverwaltung zwingt, einen Bürgerentscheid umzusetzen, dessen ursächliche Fragestellung eine ganz
einfache Wahrheit, nämlich den drohenden Verlust des Weltkulturerbe-Titels,
aus der Meinungsbildung ausgeblendet hat und nun, nach Bekanntwerden dieser
"bitteren Pille" ein Umschwung der öffentlichen Meinung stattgefunden hat,
ist es an der Zeit für die die Demokratie, für die Politik, auch für die
Bundespolitik, zu handeln.
Es kann nicht hingenommen werden, dass dieses monströse Bauwerk gegen die
öffentliche Meinung gebaut wird, mit der Begründung, die öffentliche Meinung
wolle diese Brücke. Die meisten Dresdner Bürger wollen das Weltkulturerbe
erhalten.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, bitte helfen Sie, helfen Sie Dresden,
dass sich selbst zu helfen offensichtlich nicht mehr in der Lage ist. Bitte
greifen Sie ein.
Es geht nicht um den Verlust eines Titels. Es geht um den Verlust einer
weltweit einmaligen Stadt-Landschaft, um den Verlust von WELTKULTUR."
- Lilo Werner, Bonn
- "Wie wäre es denn mit einem Tunnel? Damit würde man doch jedem gerecht.
Meine Verwandten lebten bis zum Bombenangriff alle in Dresden. Daher bin ich dieser Stadt sehr verbunden. Ich drücke die Daumen und wünsche viel Erfolg!"
- Horst Wadehn
UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.
Brühl
- "Ich fordere nachdrücklich alle Verantwortlichen auf, Sorge dafür zu tragen, damit das Dresdener Elbtal auf der Liste des Welterbes der UNESCO verbleibt.
Demokratie heißt auch, schmerzliche Prozesse zu einem positiven Abschluss zu bringen. Den Gerichten "demokratische", kommunalpolitische Entscheidungen zu überlassen, ist der absolut falsche Weg.
"Schaden abzuwenden!" heißt es in jeder Eidesformel eines jeden Abgeordneten und jeder Abgeordneten, daran möge man sich in Dresden hier und heute erinnern, vor allem im Hinblick auf kommende Wahlen.
Wenn Dresden der Welterbestatus aberkannt wird, dann ist das eine bittere Schmach für die ganze Republik, vor allem eine grobfahrlässige Verletzung der UNESCO-Kovention; die negativen Folgen sind heute noch nicht absehbar"
- Heidrun, Bernd, Florian und Martin Sebald
Berlin
- "Wir protestieren gegen den Bau der Waldschlößchenbrücke, bitte helfen Sie daß diese schreckliche Brücke nicht gebaut wird!"
- Margret Matkewitz
Berlin
- "Ich protestiere gegen den Bau der Waldschlößchenbrücke, bitte helfen Sie daß diese schreckliche Brücke nicht gebaut wird!"
- Andreas Seedorf
Berlin
- "Ich protestiere gegen den Bau der Waldschlößchenbrücke, bitte helfen Sie daß diese schreckliche Brücke nicht gebaut wird!"
- Brigitte, Steffen, Kathrin und Kay Uwe Hellmuth
Regensburg
- "Wir protestieren gegen den Bau der Waldschlößchenbrücke, bitte helfen Sie daß diese schreckliche Brücke nicht gebaut wird!"
- 13. Juli 2006
- Friedrich Alte, Dresden
- "Ich finde es ekelhaft, wie Sie vor der UNESCO auf Knien herumrutschen"