Hochwasserschutz

Pieschen

Das Planfeststellungsverfahren bezieht sich nicht nur auf die Hochwasserschutzmaßnahme an der Flutrinne sondern auch am Pieschener Elbbogen zwischen Ballhaus Watzke und Böcklinstraße. Die Planungsunterlagen lagen vom 25. September bis 25. Oktober 2006 im Umweltamt Dresden aus. Die Einwendefrist endete am 9. November 2006.

Auch die BI Welterbe hat eine Einwendung eingereicht. Wir sind der Meinung, daß nur eine komplett mobile Lösung zwischen Ballhaus Watzke und Böcklinstraße die Erlebbarkeit des Welterbegebietes erhalten kann. Das dies auch möglich ist, zeigen die Beispiele, die die Firma IBS bereits verwirklicht hat.

Am 22. und 23. Mai 2007 waren die Erörterungstermine zum Planfeststellungsverfahren. Erfreulich: Es hat über 200 Einwendungen gegeben und auch der erste, für die Bürger bestimmte Erörterungstermin, war gut besucht.

Das Regierungspräsidium hat inzwischen die Landestalsperrenverwaltung zur Umplanung aufgefordert. Eine mobile Lösung muß geprüft werden. Grund laut Pressebericht: Anwohner könnten mit der Mauer die Elbe nicht mehr sehen. Die Verhandlungen sind abgeschlossen. Der Kompromiß: Die Mauer wird um 23 cm niedriger mit erweitertem mobilen Aufsatz. Die Umplanungen müssen wieder beim Regierungspräsidium zur Genehmigung eingereicht werden.

Im Mai/Juni 2008 fand eine weitere Auslegung der Unterlagen statt und am 20. November 2008 gab es einen weiteren Erörterungstermin.

Die umfangreichen Unterlagen zur Pieschener Hochwasserschutzmaßnahme (4 Aktenordner) können wir leider nicht im Internet bereitstellen. Wir können ermöglichen, die Daten auf DVD zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie solch eine DVD benötigen, wenden Sie sich bitte an uns über unser Kontaktformular

 


 

Laubegast und Dresdner Osten

Lange Zeit wurde großflächiger Hochwasserschutz in Laubegast und dem Dresdner Osten als nicht machbar dargestellt. Grund war zumeist ein zu großer finanzieller Aufwand gegenüber einem zu geringen Nutzen. Mittlerweile hat das Dresdner Umweltamt im Auftrag des Stadtrats allerdings eine Machbarkeitsstudie für dieses Gebiet vorgestellt, die ähnlich wie in Pieschen größtenteils stationäre Mauern vorsieht. Aus ästhetischer und städtebaulicher Sicht der denkbar schlechteste Ansatz. Die Annahme bezieht sich zudem auf den Fall eines HQ100, das heißt auf ein hundertjähriges Hochwasserereignis, um Kosten und Nutzen ungefähr ins Verhältnis zu bringen. Dieser (schlimmste) Fall allerdings führt dazu, daß die Planungen zu extrem hohen und dicken Mauern führen würden, deren Nutzen dennoch fragwürdig ist. Grundsätzlich werden Fragen nach zu schaffenden Retentionsräumen, zum Grundwasser-/Kanalisationswasserverhalten, zu individuellen Vorsorgemaßnahmen und zu städtebaulichen und ästhetischen Ansprüchen nicht beantwortet.

Da dieses Thema wie kein anderes Auswirkungen auf das Bild unseres Welterbegebietes hat, wird sich unsere Bürgerinitiative eingehender damit beschäftigen und möchte viele Beteiligte einbeziehen. Zunächst versuchen wir den bisher Aktiven im Dresdner Osten eine Plattform zu geben. Weitere Informationen folgen.

 


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