Welterbe. Zu Beginn der heutigen Stadtratssitzung gibt es eine Aussprache zur Kritik der Unesco.
Die CDU-Fraktion fordert heute eine „Klärung der Situation Unesco-Welterbe Dresdner Elbtal und Waldschlößchenbrücke“. Oberbürgermeister Ingolf Roßberg (FDP) hätte viel eher auf die Fragen der Unesco reagieren müssen, kritisiert Helfried Reuther von der CDU-Fraktion. Deutlicher wird PDS-Stadtrat André Schollbach: „Der Dilettantismus der Stadtverwaltung ist kaum zu überbieten.“ Es könne nicht sein, dass der OB einen so wichtigen Brief wochenlang im Schreibtisch verschwinden lässt. Dennoch fordern nun auch Kritiker der Waldschlößchenbrücke, wie der Grünen-Stadtrat Jens Hoffsommer: „Es muss unaufgeregt Klarheit geschaffen werden.“
Roßberg hat inzwischen in einem Brief für die Unesco, der derzeit professionell übersetzt werde, einen bedauerlichen Fehler eingeräumt: Statt fünf Kilometer elbabwärts müsse es drei Kilometer elbaufwärts heißen. An den Plänen zur Waldschlößchenbrücke gebe es nur im Tunnel und an den Brückenfüßen leichte Veränderungen, die das äußere Bild nicht beeinträchtigten.
Bettina Klemm