Baustelle wird ab dem 13. August eingerichtet
Mit Ersatzvornahme des Regierungspräsidiums Dresden wurden die Bauaufträge für den Verkehrszug Waldschlößchenbrücke vergeben. Die Landeshauptstadt Dresden hat nun mit den beteiligten Firmen einen Bauablaufplan erstellt. Damit sind alle organisatorischen Voraussetzungen für den Bau geschaffen worden.
Der Bau im Planungsabschnitt (PA) 1, das heißt die Brücke über die Elbe mit den Straßenkreuzungen Fetscherstraße/Pfotenhauerstraße und kreuzungsfreiem Anschluss an das Käthe-Kollwitz-Ufer, beginnt Mitte August 2007. Ab dem 13. August werden die Unternehmen die Baustellen vor Ort einrichten. Den Zuschlag für diesen Abschnitt erhielt die ARGE Sächsische Bau GmbH Dresden, EUROVIA VBU GmbH Dresden, EUROVIA Beton GmbH Kolkwitz, Plambeck Contra Con GmbH Meißen und Stahl- und Brückenbau Niesky GmbH. Der Bau für diesen Abschnitt wird im IV. Quartal 2009 abgeschlossen sein.
Der Bau im Planungsabschnitt 2 und 4, das heißt der Tunnel im Zuge der Stauffenbergallee/ Waldschlößchenstraße mit den Anschlüssen und Kreuzungen Radeberger Straße, Bautzner Straße und Fischhausstraße, beginnt am 10. September 2007. Den Zuschlag für den PA 2 erhielt die ARGE Hentschke Bau GmbH, Büro Dresden, Teichmann Bau GmbH Wilsdruff und Wolff und Müller GmbH & Co. KG, Zweigniederlassung Dresden. Der Bau für diesen Abschnitt wird im März 2010 abgeschlossen sein. Den Zuschlag für den PA 4 erhielt die Straßenbaufirma Bistra Bau. Dies sind die Straßenanschlüsse im Bereich Fischhausstraße mit der geplanten Fertigstellung im Mai 2008.
Der Bau des Planungsabschnittes 3 Stauffenbergallee, einschließlich Brücke über die Prießnitz ist bereits abgeschlossen.
Die Freigabe des gesamten Verkehrszuges wird nach jetziger Planung im Januar 2010 mit dem Probebetrieb der Tunnelausrüstung sein.
Verkehrsanlage
Der Hauptverkehrszug (nördliche Fetscherstraße, Elbebrücke und Tunnel Waldschlößchenstraße) wird vierstreifig gebaut und schließt an die bereits fertig gestellte Stauffenbergallee an. Die rechtselbischen Zu- und Abfahrten der Brücke erfolgen durch Rampen und Tunnel von der Bautzner Straße aus. Diese wird ausgebaut und den verkehrlichen Erfordernissen angepasst. Das schließt den Knotenpunkt Fischhausstraße und die angrenzenden Bereiche ein. Linkselbisch wird das Käthe-Kollwitz-Ufer begradigt und kreuzt die Brücke niveaufrei. Die derzeitige Verschwenkung wird als Anbindung an die Brücke und Fetscherstraße umgebaut. Im gesamten Bereich werden durchgehend Geh- und Radwege hergestellt.
Brückenkonstruktion
Für die Waldschlößchenbrücke ist über die Elbe ein Sichelbogen mit angehängter Fahrbahn ausgeschrieben. Es handelt sich um eine Stahlverbundbrücke. Auf zwei angehängten und im Uferbereich auf V-Stützen liegenden Stahlhohlkästen werden die Betonfahrbahnen und Rad-/Gehbahnen betoniert. Die Fahrstreifenbreite beträgt 3,25 Meter, zwei je Richtung = 6,50 Meter. Die Radfahrstreifen haben eine Breite von 1,85 Meter und die Gehwege 2,50 Meter je Richtung. Die Länge der Brücke beträgt 635 Meter. Der Tunnel im Zuge der Waldschlößchenstraße wird 400 Meter lang sein.
Die Kosten für die von 2007 bis 2010 zu finanzierenden Bauleistungen, Grunderwerb, Bauüberwachung, Prüfstatik und sonstige Leistungen belaufen sich auf ca. 125 Mio. Euro.
Am Bau sind außer dem Straßen- und Tiefbauamt folgende Auftraggeber beteiligt: Für Umverlegung der Leitungen: die DREWAG mit allen Sparten, die Stadtentwässerung Dresden, die Deutsche Telekom AG und Kabel Deutschland. Für Straßenbahnanlagen: die Dresdner Verkehrsbetriebe AG. Für umfangreiche Renaturierungsarbeiten und Grünanlagen wirken das Umweltamt und das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft mit.
Weitere Angaben zum Verkehrszug sowie verschiedene Visualisierungen finden Sie unter
www.dresden.de/waldschloesschenbruecke
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